Seitenvorlage #03, Info-Box
Ihr Einsatz
Ihre persönliche Motivation ist der Schlüssel zu einem gelungenen Freiwilligendienst im Ausland. Überlegen Sie sich genau, WARUM Sie ins Ausland gehen möchten und was Sie von ihrer Tätigkeit in einem Entwicklungsprojekt erwarten. Auch wir haben ein paar Erwartungen an Sie …
Voraussetzungen
Die Voraussetzungen für eine freiwillige Tätigkeit im Ausland können je nach Projekt unterschiedlich sein. Was Sie aber auf jeden Fall mitbringen sollten, sind:
• Sprachkenntnisse je nach Einsatzland (Englisch, Französisch, Spanisch, etc.), die Sie im Zuge Ihrer Vorbereitung auf den Auslandseinsatz auffrischen und verbessern
• Gute physische Gesundheit und psychische Belastbarkeit. Die klimatischen Voraussetzungen und die meist einfacheren Lebensbedingungen im Ausland sind für uns ungewohnt. Ihr Körper und ihr Geist müssen sich auf die ungewohnte Umgebung einstellen.
• Bereitschaft zum Mitleben in einer Ordensgemeinschaft oder Gastfamilie. Unsere Projektpartner stellen Ihnen nach ihren Möglichkeiten eine geeignete Unterkunft im Projekt oder bei einer Familie zur Verfügung. Dort wird es gern gesehen, wenn Sie für gemeinsame Aktivitäten und zu den gemeinsamen Mahlzeiten anwesend sind.
• Akzeptanz einfacher Lebensverhältnisse, wie eingeschränkten Zugang zu Fließwasser, Unterbrechungen der Stromversorgung oder einfache, wenig abwechslungsreiche Mahlzeiten. Hier werden von Ihnen Toleranz, Geduld und Verständnis gefordert.
• Respektvoller Umgang mit lokalen Regeln und Hierarchien ist die Voraussetzung dafür, dass man selbst mit dem was man einbringen möchte, auch ernst genommen wird. Nur wer gemeinsam mit den Verantwortlichen vor Ort an einem Strang zieht, wird etwas bewirken.
• Bewusstsein, als Gast in einer fremden Kultur tätig zu sein. Ihre Gastgeber geben sich große Mühe, Ihnen den Aufenthalt im Projekt so angenehm wie möglich zu machen. Manchmal sind aber unterschiedliche kulturelle Hintergründe Ursache für Missverständnisse oder für uns unverständliche Handlungsweisen.
• Bereitschaft zum entwicklungspolitischen Engagement ist sowohl vor als auch nach dem Auslandseinsatz erwünscht.
Berufe
In den meisten Projekten unserer Partner werden Kinder und Jugendliche betreut oder ausgebildet. Zur Unterstützung des pädagogischen Personals vor Ort freuen wir uns über Bewerberinnen und Bewerber, die Erfahrung in der Erziehung und Betreuung von Kindern haben. Für manche Projekte sind dabei Zusatzqualifikationen hilfreich, z.B. wenn die Freiwilligen in einer berufsbildenden Schule tätig sein werden, oder wenn im Projekt spezielle Angebote in den Bereichen Sport, Musik, textiles oder technisches Werken u.a.m. durchgeführt werden.
Nachstehende Berufe oder Erfahrungen in Fachbereichen werden besonders häufig gesucht:
Pädagoginnen/Pädagogen (v.a. Englischlehrer, Französischlehrer, Mathematik,…)
Sozialarbeiter/innen
Psychologen/innen
Musiklehrer/innen bzw. Menschen, die Erfahrung haben mit der Leitung eines Chores
Sportlehrer/innen
Handwerker bzw. Facharbeiter verschiedenster Berufe, z.B.: Tischler, allg. Mechaniker, Stahlbautechniker, Elektriker, EDV-Techniker, Installateure, Schneider, Bäcker, Friseure, etc.
Krankenpflegepersonal
Ärzte/innen
Vorbereitung
Die Freiwilligen verpflichten sich, an allen begleitenden Veranstaltungen teilzunehmen. Die Vorbereitung umfasst ein 2-teiliges Vorbereitungsseminar in der Gruppe mit allen Freiwilligen . Darüber hinaus organisieren die Freiwilligen ihre ganz persönliche Vorbereitung je nach ihren Bedürfnissen in Eigenregie
Vorbereitungsseminare
Die Seminare behandeln Themen wie interkulturelle Kommunikation, Konfliktmanagement, Tropenmedizin und Länderkunde. Sie vermitteln den Freiwilligen ein realistisches Bild von den zu erwartenden Lebens- und Arbeitsbedingungen. Sie machen deutlich, wie wichtig es ist, sich Menschen in anderen Lebenslagen behutsam und mit Respekt zu öffnen. Die Seminare führen in entwicklungspolitische Fragestellungen ein. Und sie werden von Ehemaligen begleitet, wodurch die zukünftigen Freiwilligen einen unmittelbaren Eindruck von der Arbeit in Projekten erhalten.
Vorbereitung in Eigenregie
Die Freiwilligen haben die Möglichkeit, an Veranstaltungen anderer Organisationen teilzunehmen und weitere Informationen für Ihren Auslandsaufenthalt zu erhalten.
Neben der vertiefenden inhaltlichen Vorbereitung sind eine Reihe organisatorischer Details vor der Ausreise zu erledigen:
Visum: Sobald der Ausreisetermin bekannt ist, sollten die Freiwilligen ein Visum beantragen. In einigen Fällen kann die Ausstellung des Visums längere Zeit in Anspruch nehmen. Die Gebühren für das Visum tragen die Freiwilligen.
Impfungen: Für jedes Land sind die bestehenden Impfempfehlungen und -vorschriften zu beachten. Freiwillige sollten sich frühzeitig über die notwendigen Impfungen informieren.
Sprache: Bis zur Ausreise sollten alle Freiwilligen ihre Sprachkenntnisse auffrischen oder in ihrem Gastland einen Sprachkurs gebucht haben.
Im Projekt
Je nach Projekt arbeiten die Freiwilligen zwischen sechs bis zwölf Monate bei einem Projektpartner in einem Entwicklungsland. Während des Aufenthalts stehen das gemeinsame Arbeiten, das alltägliche voneinander-Lernen und der kulturelle Austausch im Mittelpunkt. Die Partnerorganisation vor Ort gewährleistet die Einarbeitung, Beschäftigung und Betreuung der Freiwilligen. Über die gesamte Projektzeit wird ihnen eine angemessene und Unterkunft und Verpflegung zur Verfügung gestellt. Sie haben außerdem Anspruch auf die landesübliche Urlaubszeit.
Betreuung vor Ort
In jedem Projekt gibt es eine verantwortliche Person für die Freiwilligen. Diese holt sie vom Flughafen ab, macht sie mit Unterkunft und Arbeitsplatz vertraut, begleitet den Einsatz fachlich und pädagogisch und ist Ansprechpartner bei Problemen. Für voluntaris ist diese Person ebenso Ansprechpartner/in wie für die Freiwilligen selbst.
Bei Krisen und Notfällen stellt die Entsendeorganisation den Kontakt zu den Angehörigen der Freiwilligen in Österreich her.
Berichte
Die Freiwilligen haben die Möglichkeit, Ihre Erlebnisse in einem blog zu schreiben und auf der Homepage von voluntaris zu veröffentlichen. So können ihre Verwandten und Freunde auch aus der Ferne an ihren Erfahrungen und Erlebnissen teilhaben.
Nach Beendigung des Freiwilligendienstes bitten wir die Freiwilligen um einen kurzen Erfahrungsbericht, der in einem gemeinsamen Gespräch kommentiert wird.
Dauer
Ein Freiwilligendienst dauert im Durchschnitt zwischen sechs bis zwölf Monate.
Die Dauer hängt von den Anforderungen im Projekt ab. Da viele Projekte im Bildungsbereich angesiedelt sind, ist eine Unterstützung der Tätigkeiten für ein gesamtes Schuljahr wünschenswert. Vor allem Projekte im Bereich der Betreuung von Kindern und Jugendlichen benötigen stabile Strukturen und verlässliche Bezugspersonen.
Wir versuchen aber auch, uns auf Ihre Möglichkeiten einzustellen.
Kosten
Die Kosten für Vorbereitung, Begleitung und Aufenthalt während des Freiwilligeneinsatzes müssen von den Freiwilligen selbst getragen werden.
Dazu kommen Reisekosten, Kosten für Versicherung und evtl. medizinische Versorgung.
Wenn Sie Schwierigkeiten haben für die Kosten aufzukommen, sind wir Ihnen gerne behilflich. Ihr Einsatz soll nicht an den Kosten scheitern.
Rückkehrer/innen
Nach der Rückkehr bieten wir in Rückkehrerseminaren die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit anderen Freiwilligen. Ein wichtiges Thema ist dabei auch, wie die Freiwilligen ihre Anliegen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit weiterführen können.
Fragen & Antworten
Wenn Sie Fragen haben, scheuen Sie sich nicht uns zu schreiben oder uns anzurufen.
Bewerbung
Sie stehen in der Mitte ihres Lebens und können auf einen reichen Schatz von Erfahrungen zurückgreifen, die Sie im Beruf, in der Erziehung von Kindern, durch Ihre privaten Interessen und/oder Ihr persönliches Engagement gemacht haben?
Sie möchten gerne einen Einsatz mit voluntaris bei einem unserer Projektpartner absolvieren? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.
Sie können hier den BEWERBUNGSBOGEN downloaden und ausfüllen. Bitte senden Sie uns diesen per Email oder per Post zu.
Teilen Sie uns auch bitte mit, an welchem unserer Informationstage Sie teilnehmen können.
Termine Informationstage:
24. März 2012 in Salzburg
14. April 2012 in Wien